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Preiselbeeri war das Stichwort

December 7, 2015 by peterwalt@gmx.net

Der Zürcher Sänger Bligg über den ersten Schrei seines Sohnes Lio.

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Sonntagabend, kurz vor neun. Bligg erscheint gutgelaunt vor dem Radiostudio. Trotz dichtem Promostress und Interviews im Dauertakt: «Die Sonntagnacht ist für mich das Highlight. Auf Peter Walt habe ich mich am meisten gefreut!» Kurz vor der Show postet er noch schnell ein Video auf seiner Facebook-Seite.

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Soeben ist sein zehntes Album «Instinkt» erschienen. Seit 20 Jahren mischt Bligg im Musikgeschäft mit: Ein doppeltes Jubiläum, das er feiern will. Mit seinen Fans. Und auch seinen Kritikern.

Noch einmal nimmt er die Tortur von Interviews auf sich: «Manche Journalisten lesen 5 Minuten vor dem Interview meinen Wikipedia-Eintrag.» Umso mehr freut sich Bligg auf ein «seriöses Interview, das in die Tiefe geht».

In die Sonntagnacht kommt Bligg mit schwarzem Pullover. Nichts Besonderes, kein Designer-Stück. Doch Sohn Lio, im Mai 2015 geboren, hat ein hübsches Andenken auf dem Pullover hinterlassen. Papa Bligg zeigt es mit Stolz.

Vaterfreuden, Vaterstolz und sein ganzes weiteres Leben lang in Sorge: Der frischgebackene Vater hat den wunderbaren Song «Drachetöter» für seinen Sohn geschrieben. Lio kommt darin zu seinem ersten Auftritt: Ein Babygeschrei, aufgenommen im Kreissaal bei der Geburt.

Lio kam per Kaiserschnitt zur Welt. «Mit dem Chefarzt haben wir das Stichwort Preiselbeeri abgemacht”, so Bligg. Dann wusste er, dass es losgehen wird. Und doch ging es noch einmal endlose Minuten. Bligg hatte sein iPhone aufgestellt, um die ersten Töne seines Sohnes einzufangen.

Jetzt denkt Bligg ans Aufhören. Ein seltsamer Moment, wo doch gerade sein Jubiläums-Album da ist. Aber nach 20 Jahren hat Bligg jeden Konzertsaal und jedes Radio- und TV-Studio der Schweiz von innen gesehen. «Ich glaube, es ist Zeit für einen Neuanfang.» Bligg will mit seiner Produktionsfirma Dreamstar Entertainment junge Talente entdecken und fördern. Mit seiner riesigen Erfahrung hat er das Zeug dazu. Und einen väterlichen Rat nehmen die Jungtalente sicher gerne.

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Sonntagnacht vom 6. Dezember 2015

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Sonntagnacht vom 10. August 2014.

 

Tom Petty: Nummer 1 der amerikanischen Billboard-Charts.

Tom Petty: Ein “Alter” neu auf Platz 1 der amerikanischen Charts.

Jetzt kommen die Alten: Tom Petty (64), Eric Clapton (69) und die Jackson Five (nicht mehr alle lebendig) belegen die Top 3 der amerikanischen Billboard-Charts.

Eric Clapton: Mit seinem Hommage-Album an J.J. Cale auf Platz 2.

Eric Clapton: Mit seinem Hommage-Album an J.J. Cale auf Platz 2.

Machen die Alten einfach die spritzigere Musik? Handgemachten Rock’n’Roll statt kantenlosen R’n’B aus der Retorte?

Altrocker Chris von Rohr zum neuen Alten-Trend: «Die Energie, die in einem Song wie My Generation von The Who steckt, da können die Jungen von heute grad einpacken.»

 

Chris von Rohr in der Sonntagnacht.

Chris von Rohr in der Sonntagnacht.

Ausserdem:

Ferien hinter Klostermauern: Schweizer suchen die Ruhe statt den Trubel.

Die Porno-Sekretärin: Wieviel schmutziges Hobby verträgt’s am Arbeitsplatz?

Und als Ferienstimmungs-Anheizer auch zum Ferienende: Italo-Schnulzen bis zum Abwinken.

Sonntagnacht vom 10. August 2o14
21.00 bis Mitternacht
SRF 3